Das Dorf


Das Dorf Garrey


Das kleine beschauliche Angerdorf Garrey hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht aufgrund der aktiven Bewohner. Die Anzahl der Aktiven gleicht die Anzahl der Bewohner insgesamt wieder aus, denn es sind noch nicht einmal einhundert Einwohner.


Garrey wurde im 13. Jhdt. als Niederlassung der Flamen gegründet ("Fläming"). Die Feldsteinkirche wurde bereits kurz darauf errichtet und steht auf dem Dorfanger zwischen alter Schmiede und früherer Schule.


In der gegenüberliegenden, traditionsreichen ehemaligen Dorfgaststätte und Poststelle befindet sich heute die Pension "Zum weißen Raben". Am anderen Ende des Grundstücks der Pension, also am "Hinterausgang" gen Westen, gelangen Sie direkt zum historischen Wasserturm, der heute eine kleine historische Ausstellung über die frühere Wasserversorgung beherbergt sowie über eine schöne Aussichtsplattform verfügt. Von einer bequemen Sitzbank dort oben kann man die parkähnlich erscheinende, hügelreiche Landschaft bewundern.


Gegen Abend findet fast regelmäßig ein farbenprächtiges Schauspiel statt: Dramatische Sonnenuntergänge tauchen den Himmel in die wildesten Szenarien. Das MUSS man gesehen haben! Von hier aus in Richtung Süden können Sie einmal um das ganze Dorf gehen und die malerischen Vierseithöfe von den Gärten aus betrachten.


Oder Sie biegen nach ein paar hundert Metern links ab und gelangen an den idyllischen Dorfteich, der von alten Bäumen umsäumt ist. In der warmen Jahreszeit kann man hier jüngere und ältere Dorfbewohner antreffen, die möglicherweise gerade mal wieder Pläne schmieden, wie sie ihr Dorf noch lebenswerter gestalten können.


Nördlich davon gelangt man wieder zur "Dorfinsel" mit der spätromanischen Feldsteinkirche aus dem 14. Jhdt. Engagierte Bürger haben sie vor dem Verfall gerettet; Schritt für Schritt wird sie saniert und zwischenzeitlich bereits für weltliche Musikveranstaltungen o.ä. genutzt. Nach Abschluss der Arbeiten wird sie eine Offene Kirche sein, die auch Besucher für einen Moment der Besinnung einlädt.


Die Kirche hinter sich lassend und - ausnahmsweise - an der Pension "Zum weißen Raben" vorbei, möchten Sie vielleicht erstmal eine Pause einlegen, dann sind Sie bei Café Lehmann an der richtigen Adresse: Der selbstgebackene Kuchen ist Legende.


Oder Sie gehen einfach weiter Richtung Norden; an der einzigen Kreuzung des Dorfes gehen Sie nach rechts Richtung Zixdorf und kommen nach ein paar Schritten an eine ganz besondere Wiese. Denn dort steht ein weiteres Wahrzeichen Garreys: Eine kunterbunte Skulptur, über die Sie auf der Dorfhomepage lesen können: "Große wild aufgetürmte Buchstaben, teils als Hohlkörper mit lustigen Füllungen wie Spielzeugtraktoren, Tieren, kleinen Häuschen und einer Holzkirche, ergeben das Wort "Garrey" und machen neugierig." Die Skulptur steht für die Vielfalt der Dörfer, an ihrem Fuße sind auf Tonplatten die Namen der Bewohner verewigt worden, denn alle zusammen bilden das Fundament des Dorflebens.


Hier lassen wir die ersten Streiflichter aus Garrey enden. Den Rest müssen Sie selbst entdecken, denn jeder "bastelt" sich sein eigenes Garrey.


Viel Spaß dabei!